8. Weltanschauungen im Gespräch

"Ratlos vor dem Bösen"

  • 20. bis 22. November 2023

Inhalt

Ratlos vor dem Bösen?
Zwischen Faszination, Dramatisierung und Verharmlosung

Das Böse fasziniert und weckt Ängste. Handelt es sich um innermenschliche Abgründe oder um ein überpersönlich verstandenes Böses? Was hat es mit der Rede von Teufel, Satan, Luzifer auf sich?
Die achte Fachtagung der Reihe „Weltanschauungen im Gespräch“ richtet den Fokus auf verschiedene Erscheinungsformen des Bösen und geht ihm mit interdisziplinären Analysen auf den Grund: mit Hilfe der Kriminalpsychologie, der Religions- und Kulturwissenschaft und der Theologie.
Wie lässt sich heute theologisch angemessen vom Bösen sprechen? Und wie soll ein entsprechender Umgang damit aussehen? Welche Perspektiven ergeben sich daraus für die religionspädagogische Praxis? Auf diese Fragen will die Tagung Antworten und Perspektiven für den Umgang mit dem Bösen geben. Eine besondere Rolle wird dabei auch die direkte Begegnung spielen.

 

Referent_innen

Veranstaltungsleitung

Dr. Matthias Pöhlmann, Kirchenrat, Beauftragter für Sekten- und Weltanschauungsfragen der Evangelisch-Lutherischen Kirche

Vorbereitungsteam

Mark Meinhard, Susanne Menzke, Dr. Matthias Pöhlmann, Anne Salzbrenner, Dr. Wolfgang Schuhmacher

Referierende 

Dr. Nicole Bauer, Univ.-Ass.in Mag.a Dr.in, Studium der Soziologie mit den Schwerpunkten Religionssoziologie, Kulturanthropologie und Philosophie an der Universität Graz; 2015 Promotion in Religionswissenschaft an der Universität Heidelberg. Aktuell leitet sie ein Forschungsprojekt zum Thema „Gender und die Bibel“. In ihrem Habilitationsprojekt untersucht sie das römisch-katholische Exorzisten-Feld in Österreich.

Lydia Benecke, Diplom-Psychologin mit Arbeitsschwerpunkt im Bereich der Gewalt- und Sexualstraftaten: Sie arbeitet in einer Ambulanz für Sexualstraftäter*innen mit erwachsenen Sexualstraftäter*innen

Dr. Andreas Fincke, Hochschulpfarrer und Leiter der Evangelischen Erwachsenenbildung in Erfurt. Geboren in der DDR, Ausbildung als Elektriker, Studium der Ev. Theologie in Halle/S., viele Jahre wissenschaftl. Referent an der Ev. Zentralstelle für Weltanschauungsfragen (EZW). Persönlicher Referent des Berliner Senators für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Pfarrer in mehreren Brandenburger Kirchengemeinden. Zahlreiche Veröffentlichungen zu Religions- und Weltanschauungsfragen und zu Atheismus bzw. Konfessionslosigkeit

Luise Merkert, Religionswissenschaftlerin, Doktorandin der Religionswissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Thema: «Familien zwischen Zuflucht und Zerstörung. Die Bedeutung religiöser Symbolsysteme im Horrorfilm.

PD Dr. Jörg Noller, Philosoph, Studium der Philosophie, Geschichte und Ev. Theologie. Er promovierte an der Ludwig-Maximilians-Universität München und habilitierte sich dort über personale Lebensformen. Momentan vertritt er den Lehrstuhl für Praktische Philosophie an der Universität Konstanz.

Prof. Dr. Heiko Schulz, Studium der Philosophie, Ev. Theologie und Erziehungswissenschaften (Lehramt) in Wuppertal und Bochum; Promotion 1992, Habilitation 1999; seit 2002 Professor für Ev. Theologie und ihre Didaktik/ Systematische Theologie an der Universität Duisburg/Essen, Campus Essen; seit 2009 Professor für Systematische Theologie und Religionsphilosophie an der Goethe-Universität Frankfurt a.M.

Tagungs-Programm

Montag
Dienstag
Mittwoch

15.30 Uhr / Kaffee zum Ankommen

16.00 Uhr / Einführung und Begrüßung

16.30 Uhr / „Erlöse uns von dem Bösen“

Religiöse Narrationen im Horrorfilm

Luise Merkert, M.A., Religionswissenschaftlerin, München

18.00 Uhr / Abendessen

19.30 Uhr / Das Böse aus kriminalpsychologischer Sicht

Lydia Benecke, Diplom-Psychologin, Köln

anschließend Kamingespräche

9.00 Uhr / Impuls für den Tag

9.20 Uhr / Vernunft der Unvernunft

Das Böse aus philosophischer Perspektive

PD Dr. Jörg Noller, Philosoph, Konstanz

11.00 Uhr / Kaffee

11.20 Uhr  / Begegnung: Gute Freunde, falsche Gäste, zerstörtes Glück 

Wie das Böse in den Akten des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR sichtbar wird.

Dr. Andreas Fincke, Pfarrer, Erfurt, liest aus seinen Akten und kommentiert die Dokumente.

13.00 Uhr / Mittagessen

14.30 Uhr / Kaffee

15.00 Uhr / Rückspiegel und Gespräche in Gruppen

16.30 Uhr / Die Popularität des Dämonischen

Exorzismus Praktiken in der religiösen Gegenwartskultur

Dr. phil. Nicole Maria Bauer, Religionswissenschaftlerin, Heidelberg / Innsbruck

18.00 Uhr / Abendessen

19.00 Uhr / Der Markt der Sinnanbieter
Dr. Matthias Pöhlmann, Kirchenrat, München

anschließend Kamingespräche

9.00 Uhr / Impuls zum Buß- und Bettag

9.30 Uhr / Nur die Dosis macht das Gift?

Zum Phänomen des Bösen aus christlicher Perspektive

Prof. Dr. Heiko Schulz, Theologe, Frankfurt/Main

11.30 Uhr / Gesprächsgruppen mit Referenten*innen

12.00 Uhr / Abschluss im Plenum

12.30 Uhr Mittagessen und anschließende Heimreise

Information

TERMIN
Beginn am Montag | 20.11.2023 | 15.30 Uhr
Ende am Mittwoch | 22.11.2023 | 13.00 Uhr


ANMELDUNG

Ihre Anmeldung erbitten wir per E-Mail an info@wildbad.de, über den Anmeldebutton auf dieser Seite oder telefonisch unter 09861.977-0. Liegt Ihnen der gedruckte Veranstaltungsflyer vor, können Sie sich auch gern mit der beigefügten Postkarte anmelden.

Anmeldungen bis spätestens 03. November 2023 an die Evang. Tagungsstätte Wildbad.


PREISE

Die Kosten für Übernachtung und Vollverpflegung betragen:

205,- EUR im Doppelzimmer

230,- EUR im Einzelzimmer

175,- EUR im Doppelzimmer für Studierende

210,- EUR im Einzelzimmer für Studierende

zzgl. Tagungsgebühr von 60,- EUR

 

Hinweis für Lehrkräfte:
Lehrgangsort: Rothenburg ob der Tauber
Kurs Nr. 105-821
Für Lehrkräfte an öffentlichen Schulen richtet sich
das Meldefahren nach den Maßgaben der staatlichen
Lehrerfortbildung. Bitte melden Sie sich auf dem üblichen
Dienstweg in FIBS (https://fibs.alp.dillingen.de) oder
über das Formular B (https://www.rpz-heilsbronn.de/
fortbildungen) direkt über das Institut für Lehrerfortbildung
in Heilsbronn an.
Es fällt ein Eigenbeitrag von 20,- EUR an.
Anmeldeschluss bei FIBS ist der 22.09.2023

 

 

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